In der heutigen Welt der Hundernährung stehen Hundehalter vor der Wahl zwischen einer Vielzahl von Futtermöglichkeiten: Trockenfutter, Nassfutter aus der Dose oder sogar selbst zubereitete Mahlzeiten. Eine der häufigsten Diskussionen dreht sich um die Frage, welches Futter für Hunde am gesündesten ist. Eine häufige Annahme ist, dass Trockenfutter die beste Wahl für Hunde ist, da es praktisch ist, lange haltbar ist und oft mit allerlei Vitaminen und Nährstoffen angereichert wird. Doch immer mehr Hundebesitzer und Tierärzte sprechen sich für naturbelassene Nassnahrung aus der Dose aus. In diesem Beitrag findet Ihr die Vorteile von Nassnahrung im Vergleich zu Trockenfutter näher erläutert und warum sie für die Gesundheit deines Hundes von Vorteil sein kann.
1. Höherer Feuchtigkeitsgehalt
Ein grundlegender Unterschied zwischen Nassnahrung und Trockenfutter ist der Wasseranteil. Nassnahrung besteht zu etwa 70–80 % aus wertvollen Flüssigkeiten, während Trockenfutter in der Regel nur etwa 10–12 % Feuchtigkeit enthält. Das bedeutet, dass Hunde, die hauptsächlich Trockenfutter erhalten, oft nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen, was zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann.
Dehydration ist bei Hunden eine häufige, aber oft übersehene Erkrankung. Eine unzureichende Wasseraufnahme kann zu Nierenproblemen, Harnwegsinfektionen und Verdauungsstörungen führen. Insbesondere bei älteren Hunden oder solchen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt kann die geringe Feuchtigkeit in Trockenfutter zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Nassnahrung hingegen liefert dem Hund bereits einen großen Teil der benötigten Flüssigkeit, was die tägliche Flüssigkeitsversorgung fördert und das Risiko von Dehydration verringert.
2. Bessere Verdauung und Nährstoffaufnahme
Nassnahrung ist oft leichter verdaulich als Trockenfutter. Der höhere Wassergehalt sorgt dafür, dass das Futter schneller und effizienter im Magen-Darm-Trakt des Hundes verarbeitet wird. Das bedeutet, dass die Nährstoffe in der Nassnahrung besser aufgenommen werden können. Dies ist besonders wichtig für Hunde mit empfindlichem Verdauungssystem oder solche, die an gastrointestinalen Störungen leiden.
Darüber hinaus enthält naturbelassene Nassnahrung häufig weniger künstliche Zusätze und Füllstoffe im Vergleich zu Trockenfutter. Viele Trockenfuttermarken verwenden Mais, Weizen, Soja oder andere Getreidesorten als Hauptbestandteile, um das Volumen zu erhöhen. Diese Zutaten sind nicht nur schwerer verdaulich, sondern können auch Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Naturbelassene Nassnahrung aus der Dose besteht hingegen meist aus hochwertigen tierischen Proteinen, gesunden Fetten und wenigen, gut verdaulichen Zutaten.
3. Geringere Belastung mit Zucker und Kohlenhydraten
Ein weiterer Vorteil von Nassnahrung im Vergleich zu Trockenfutter ist, dass es in der Regel weniger Zucker und Kohlenhydrate enthält. Zucker und einfache Kohlenhydrate, die oft in Trockenfutter enthalten sind, können zu Übergewicht und sogar zu Diabetes führen. Hunde haben einen viel geringeren Bedarf an Kohlenhydraten als der Mensch, und viele Trockenfuttermarken fügen diese Stoffe hinzu, um die Kosten zu senken und die Haltbarkeit des Produkts zu erhöhen.
Naturbelassene Nassnahrung verwendet hingegen in der Regel wenig bis gar keine Zuckerzusätze und bietet stattdessen eine ausgewogene Mischung aus hochwertigem Protein, gesunden Fetten und Ballaststoffen, die dem Hund eine stabile Energiequelle liefern, ohne seinen Blutzuckerspiegel unnötig zu belasten.
4. Verbesserter Geschmack und höhere Akzeptanz
Hunde sind von Natur aus Fleischfresser und bevorzugen daher oft den Geschmack von Fleisch oder tierischen Proteinen. Nassfutter, insbesondere die naturbelassene Nassnahrung aus der Dose, kommt dem natürlichen Ernährungsprofil von Hunden viel näher als Trockenfutter. Das Futter hat einen intensiveren Geschmack und Geruch, was dazu führt, dass Hunde es häufig lieber fressen. Das ist besonders vorteilhaft für wählerische Hunde oder solche, die wenig Appetit haben.
Ein weiterer Vorteil der höheren Akzeptanz ist, dass Hunde, welche mit Nassnahrung ernährt werden, tendenziell auch eine bessere Nahrungsaufnahme haben. In nicht wenigen Fällen ist dadurch die Gewichtskontrolle bei Hunden einfacher und damit kann den gesundheitlichen Problemen von Übergewicht vorgebeugt werden.
5. Weniger Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe
Trockenfutter ist häufig mit Konservierungsstoffen und künstlichen Zusatzstoffen versetzt, um die Haltbarkeit zu verlängern und den Geschmack zu verbessern. Diese Zusätze können im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich sein und langfristig Probleme wie Allergien oder Verdauungsstörungen verursachen. Naturbelassene Nassnahrung, insbesondere solche ohne künstliche Zusätze, ist eine viel schonendere Option für den Hund, da sie weniger potenziell schädliche Chemikalien enthält.
Die meisten hochwertigen Marken für naturbelassene Nassnahrung verwenden natürliche Konservierungsmethoden, wie z.B. das Einkochen oder Pasteurisieren des Futters, um es haltbar zu machen. Diese Methoden erhalten die Nährstoffe und verhindern das Wachstum von Bakterien ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien.
6. Weniger Risiko für Zahnprobleme
Ein häufiges Argument, das für Trockenfutter spricht, ist die Annahme, dass es durch das Kauen auf den Kroketten die Zähne des Hundes reinigt. Es gibt jedoch nur begrenzte wissenschaftliche Beweise, dass Trockenfutter tatsächlich wirksam zur Vorbeugung von Zahnproblemen beiträgt. Tatsächlich kann Trockenfutter, insbesondere bei Hunden, die nicht ausreichend kauen, auch zu einer Ansammlung von Zahnstein und Plaque führen.
Nassfutter aus der Dose kann zwar nicht direkt zur Zahnpflege beitragen, aber es bietet eine weitaus bessere Lösung, wenn es mit regelmäßiger Zahnpflege kombiniert wird. Zahnpflege für Hunde sollte nicht allein von der Art des Futters abhängen. Regelmäßiges Zähneputzen und der Einsatz von speziell entwickelten Kauartikeln sind wichtig, um die Zähne des Hundes gesund zu halten.
7. Nachhaltigkeit und Qualität der Zutaten
Viele Marken, die naturbelassene Nassnahrung für Hunde anbieten, legen besonderen Wert auf die Qualität ihrer Zutaten und achten darauf, dass diese nachhaltig und verantwortungsvoll produziert werden. Viele der verwendeten Fleischprodukte stammen aus artgerechter Haltung, und die verwendeten pflanzlichen Zutaten sind häufig biologisch oder ohne chemische Pestizide angebaut. Dies ist nicht nur besser für die Gesundheit des Hundes, sondern auch für die Umwelt und die Landwirtschaft.
Im Vergleich dazu kann die Herstellung von Trockenfutter umweltschädlicher sein, da sie oft mit einer größeren Menge an industriellen Prozessen und billigeren, weniger nachhaltigen Zutaten verbunden ist.
Fazit: Nassnahrung bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit deines Hundes
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass naturbelassene Nassnahrung aus der Dose viele gesundheitliche Vorteile für Hunde bietet, die Trockenfutter nicht in gleicher Weise leisten kann. Der höhere Feuchtigkeitsgehalt unterstützt die Flüssigkeitsversorgung, die bessere Verdauung und Nährstoffaufnahme fördert die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts, und der Verzicht auf unnötige Zucker und Kohlenhydrate trägt zu einer besseren allgemeinen Gesundheit bei. Darüber hinaus schmeckt Nassfutter in der Regel besser und enthält weniger künstliche Zusätze, was es zu einer natürlichen und gesünderen Wahl für Hunde macht.
Natürlich ist jeder Hund individuell, und es gibt keine „Einheitslösung“ für die Ernährung eines Hundes. Dennoch ist es sinnvoll, die Vorteile von Nassfutter zu berücksichtigen und zu überlegen, ob es für deinen Hund die bessere Wahl ist. Wenn du die richtige Marke wählst und sicherstellst, dass der Nährstoffbedarf deines Hundes gedeckt wird, kann Nassfutter eine ausgezeichnete, gesunde Alternative zum Trockenfutter darstellen.
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